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WISSENSWERTES ÜBER DEN WERKSTOFF HOLZ
Spannungsrisse durch die Holztrocknung
Holz ändert durch klimatische Einflüsse und die dadurch bedingte Aufnahme und Abgabe von Wasser seine Dimensionen.
Dies ist eine natürliche Erscheinung des Werk- stoffes Holz, kann daher von uns bei der Her- stellung nicht ausgeschlossen werden und stellt gemäß DIN 4074 keinen Mangel dar.
Harzaustritte oder Harzgallen
Weiche oder harte Harzaustritte – sogenannte Harzgallen oder Harztaschen – können bei Nadelhölzern vorkommen.
Sofern diese im Gehbereich auf Bodendielen oder an optisch wichtigen Stellen auftreten, können Sie diese zum Beispiel mit einem im Fachhandel erhältlichen Entharzer entfernen. Trockenes Harz entfernen Sie am besten mit einem Stechbeitel.
Äste in der charaktervollen Oberfläche
Während viele Harthölzer beinahe astfrei sind, neigen unsere heimischen Nadelhölzer zu einem lebhaften Astbild. Äste gehören zu ihrem Charakter, wobei das Astbild der Kiefer deutlicher ist als das der Fichte.
Da Äste zum Holz gehören, stellt ihr Auftreten gemäß DIN 4074 ebenso keine Mangel- erscheinung dar wie auch Risse in den Ästen!
Raue Stellen auf der Oberfläche
Damit Sie ein hochwertiges Produkt erhalten, fertigen wir mit größtmöglicher Sorgfalt.
Doch auch modernste Technik und hochwertige Hobel und Fräser können insbesondere an Rundungen und Kappschnitten, in Astbereichen oder bei quer zur Faserrichtung des Holzes verlaufenden Bearbeitungen das Auftreten
von rauen Stellen auf der Holzoberfläche nicht verhindern! Wir bitten Sie, diese Stellen ggf. eigenhändig nachzuarbeiten.
Unterschiedliche Farbspiele
auf dem Holz
Holz ist ein Naturprodukt. Da ist es verständlich, dass unterschiedliche Partien auch unterschied- liche Farben aufweisen. Aber auch auf einem einzelnen Stück Holz stellen unterschiedliche Farbnuancen keinen Reklamationsgrund dar.
Die Farbunterschiede begründen sich zum Bei- spiel in der Pigmentierung des Holzes. Im Laufe der Zeit gleichen sich die Stellen jedoch durch Witterungseinflüsse farblich an.
Dunkle Stellen auf der Oberfläche
Die dunklen Stellen auf der Holzoberfläche haben ihren Ursprung in der Markröhre, die den Baum durchzog. Wie auch die Äste und
die charaktervollen Maserungen gehören auch diese Erscheinungen ebenfalls zum Naturwerk- stoff Holz und sind besonders bei Nadelhölzern nicht auszuschließen. Ihr Auftreten bedeutet gemäß DIN 4074 keinen Mangel.
Natürliche Eigenschaften des Hartholzes
An Ihrem Hartholz werden Sie viele Jahre Freude haben. Aber auch Hartholz ist ein Naturprodukt. So sieht nicht jedes Stück Holz im Farbspiel aus wie das andere. Außerdem können auf der Ober- fläche von überseeischen Harthölzern steck- nadelkopfgroße Löcher auftreten. Dies sind die sogenannten „Pinholes“, kleine Wurmlöcher – keine Sorge, Schädlinge leben nicht mehr darin! Diese Löcher sind Teil der natürlichen Optik. Sie lassen sich bei Harthölzern nicht vermeiden.
Stockflecken und leichter Schimmelbefall
Verfahrensbedingt wird bei der Kesseldruck- imprägnierung viel Wasser in das Holz gepresst. Besonders in der warmen Jahreszeit kann es bei frisch kesseldruckimprägniertem und somit feuchtem Holz zu Schimmelbefall und Stock- flecken kommen. Dies ist jedoch nur oberfläch- lich und beeinträchtigt die Qualität und Halt- barkeit des Holzes nicht.
Mit einem Tuch oder einer Wurzelbürste können diese „Schönheitsflecken“ nach dem Trocknen des Holzes entfernt werden. Tipp: Sprühen Sie die betroffenen Stellen vor der Reinigung mit einem chlorhaltigen Reiniger ein.
Ausblühungen von grünlichen Imprägniersalzen
Bei der Kesseldruckimprägnierung wird das
Holz mit Holzschutzmittel zum vorbeugenden Schutz vor holzzerstörenden Pilzen und Insekten behandelt. Zum Schutz der Holzoberfläche
Salze in das Holz gepresst.
Diese Imprägniersalze enthalten Kupfercarbonat und N,N-Didecyl-N-methyl-poly-(oxethyl)- ammoniumpropionat und reagieren mit natürlichen Holzinhaltstoffen und können an einigen Stellen „ausblühen“. Diese ungefährlichen, grünlichen Salzkristallisierungen verblassen im Laufe der Zeit.
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